Hunde-Attacke sorgt für Diskussionen

Die Hundeattacke in Höchst, bei der zwei Hunde ein Seniorenpaar im eigenen Garten attackiert haben, sorgt für Diskussionen. Für Amtstierarzt Erik Schmid bestätigt der Vorfall die Erfahrung, dass die meisten Vorfälle mit Hunden im häuslichen Umfeld passieren.

Erik Schmid

ORF

Amtstierarzt Erik Schmid

Grund für solche Zwischenfälle sei, dass die Hundebesitzer die Gefahren zuhause eben falsch einschätzen würden. Wie bei Kindern gebe es auch bei Hunden keinen Vertrauensgrundsatz, sagt Schmid. Es könne mit einem Hund immer etwas passieren. Wichtig sei deshalb, dass die Gefahren frühzeitig erkannt werden.

Grundsätzlich gelte: Hunde sollte man nie mit Kindern oder Senioren alleine lassen. Und zwei Hunde stellen laut Schmid nicht das doppelte Gefahrenpotenzial dar, sondern seien um ein Vielfaches gefährlicher als ein Hund, sagt Schmid.

Gespräch mit Amtstierarzt Erik Schmid

Amtstierarzt Erik Schmid erläutert, wer entscheidet, ob einem Hundehalter die Tiere weggenommen werden.

Polizei ermittelt nach Hundeattacke

Eine Hundeattacke in Höchst in Vorarlberg sorgt erneut für Diskussionen zum Thema Hundehaltung. Ein älteres Ehepaar wurde von den Hunden ihres Sohnes angegriffen und schwer verletzt.

Bürgermeister will einvernehmliche Lösung

Wie es mit den Hunden nach einem Vorfall wie in Höchst weitergeht, liegt beim Bürgermeister der betroffenen Gemeinde. Er ist zuständig für die sichere Verwahrung der Hunde. Nach einem solchen Vorfall wie in Höchst kann er zum Beispiel eine Nachschulung für den Hundehalter anordnen. Es könne aber auch bis zu einem Hunde-Halte-Verbot kommen, sagt Schmid.

Bürgermeister Herbert Sparr sagte gegenüber dem ORF Vorarlberg, dass er eine einvernehmliche Lösung mit dem Hundebesitzer suche. Der Hundebesitzer, er ist der Sohn des verletzten Ehepaars, wohnt im selben Haus. Sparr hält es für unverantwortlich, die beiden Senioren weiterhin mit den Hunden auf demselben Grundstücken leben zu lassen.

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Schmid: Gutes Vorwissen nötig

Damit Zwischenfälle wie in Höchst vermieden werden können, brauche es vor allem ein gutes Vorwissen bei Hundebesitzer. Am besten schon, bevor ein Hund angeschafft werde. Schmid empfiehlt, bei der Information vor allem den Aspekt des Tierwohls hervorzuheben. Das sei attraktiver, als die Menschen mit Sicherheitsbedenken zu verunsichern.

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