Grundstücksdeal: Kritik an Staatsanwaltschaft

Im Zuge des umstrittenen Grundstücksdeals in Hard kritisiert der Anwalt des betagten Verkäufers die Staatsanwaltschaft. Ihm zufolge hat sein an Demenz erkrankter Mandant den Inhalt des Kaufvertrages gar nicht gekannt.

Nachdem das Strafverfahren im umstrittenen Grundstücksverkauf eingestellt wurde, ist die Causa nun um eine Facette reicher: Karl Schelling, der Anwalt des 96-jährigen Grundstücksverkäufers, bestätigt einen Bericht der „Vorarlberger Nachrichten“, wonach sein an Demenz erkrankter Mandant den Inhalt des Kaufvertrags gar nicht gekannt haben soll.

„Aus meiner Sicht absolut inakzeptabel“

Schelling betont gegenüber ORF Radio Vorarlberg, dass er deshalb aber keine neuerliche Sachverhaltsdarstellung einbringen werde, da dieser Umstand der Staatsanwaltschaft ohnehin bekannt sei. Er könne bestätigen, dass sein Mandant den Inhalt des Vertrages nie zur Kenntnis oder erklärt bekommen habe, obwohl dieser äußerst nachteilig für ihn gewesen sei.

„Ich wundere mich nur, dass so etwas möglich ist. Aber offensichtlich hat das die Staatsanwaltschaft akzeptiert, obwohl es aus meiner Sicht absolut inakzeptabel wäre“, sagt Schelling.

Lokalpolitiker und Landtagsabgeordneter involviert

Im Oktober 2017 wurde publik, dass der Harder Lokalpolitiker Albert Büchele das Grundstück auffallend günstig erworben hat. ÖVP-Landtagsabgeordneter und Anwalt Matthias Kucera hatte den Vertrag dafür aufgesetzt - mehr dazu in Wirbel um Grundstücksverkauf in Hard.

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