Feuerprobe für Kulturpreis-Anwärter
Kulturpreis 2018
Verliehen wird der Kulturpreis dann im Rahmen einer großen Gala im Casino Bregenz am 23. November 2018
Diese fünf Anwärter - Claudia Larcher, Marie-Thérèse Zumtobel, Felix Kalaivanan, Veronika Schubert und Philipp Fussenegger - erhielten am Dienstag, 6. November, die Chance ihre Projekte noch einmal vor einer hochkarätig besetzten Jury zu präsentieren. Sebastian Höglinger, Sonia Neufeld und Insa Wiese zeigten sich nach der viereinhalbstündigen Filmnacht im Landesfunkhaus Vorarlberg begeistert von der Qualität der Vorarlberger Filmschaffenden - einen Favoriten wollten die Drei aber vorerst nicht preisgeben.
Mit dem hoch dotierten Vorarlberger Kulturpreis - einem Hauptpreis in Höhe von 10.000 Euro und zwei Anerkennungspreisen zu je 2.500 Euro - sollen junge Vorarlberger Kreative aus den verschiedensten Kunstsparten nachhaltig gefördert werden.
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Die Film-Kunstkommission des Landes hat insgesamt fünfzehn Personen genannt, fünf wurden schließlich von der Kulturabteilung des Landes für das Juryverfahren ausgewählt.
„Für uns hat eigentlich in erster Linie diese unverwechselbare Handschrift gezählt“, sagt Winfried Nussbaummüller, Leiter der Kulturabteilung. Projekt-Partner für das Juryverfahren ist auch der ORF Vorarlberg.
Philipp Fussenegger
Fussenegger, 1989 in Dornbirn geboren, ist Drehbuchautor, Regisseur, Produzent und Fotograf. Er ist eine schillernde Figur. Seine glitzernde Glamrock-Ästetik und sein Spitzname „Prinz Philipp“ verweisen auf seine leidenschaftliche Vorliebe für Show und Unterhaltung.
2018 erhielt er den Max-Ophüls-Preis für „Bester Mann“ als „Bester mittellanger Film“.
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Felix Kalaivanan
Kalaivanan, gebürtig aus Feldkirch, ist Regisseur, Drehbuch- und Hörspielautor und studiert seit 2014 an der Filmakademie in Wien. Mit dem ersten Kurzfilm „Leaf me alone“ gewann er 2011 einen Wettbewerb des ORF Vorarlberg. Ihm geht es ums Erzählen und darum, Menschen zu erreichen.
2018 wurde sein Film „Metastaaten“ auf der Alpinale als Bester Film aus Vorarlberg ausgezeichnet.
ORF
Claudia Larcher
Larcher, 1979 in Bregenz geboren, ist Künstlerin, Filmemacherin und Fotografin. Sie lehrt seit 2016 an der Universität für angewandte Kunst in Wien.
2016 erhielt sie den Outstanding Artist Award für Video- und Medienkunst
ORF
Veronika Schubert
Schubert, geboren 1981 in Lustenau, ist Filmemacherin und bildende Künstlerin.
Die Filme von Schubert mögen kurz sein, doch kaum eine Animationskünstlerin in Österreich betreibt für ihre Arbeit einen größeren Aufwand.
2017 wurde „In erster Linie“ beim Vienna Shorts Festival als Bester Österreichischer Kurzfilm ausgezeichnet.
ORF
Marie-Thérèse Zumtobel
Zumtobel, 1983 in Feldkirch geboren, ist Kamerafrau und Regisseurin.
Die Frage, ob sie mehr Kamerafrau oder Regisseurin ist, stellt sich für Zumtobel nicht wirklich, schließlich geht es für sie um das Kreieren von Bildern.
2017 wurde die Kino-Doku „Die Zukunft ist besser als ihr Ruf“ mit der Romy ausgezeichnet.
ORF
Vorauswahl am 6. November
Am 6. November hatten die Nominierten im ORF-Landesfunkhaus in Dornbirn eine Stunde Zeit, um sich im Rahmen eines Filmabends zu präsentieren. Im Anschluss wurde eine international besetzte Fachjury über die Vergabe der Preise entscheiden. Für die Inhalte gilt Carte Blanche, sprich: freie Wahl.
Projektpartner für das Juryverfahren und die Bewerbung sind das Land Vorarlberg und der ORF Vorarlberg.