Bohrungen im Ried für S18 haben begonnen

Für die geplante Bodensee-Schnellstraße zwischen Vorarlberg und der Schweiz haben die Probebohrungen zur Erkundung des Untergrunds begonnen. Über den Sommer wurden auch viele Aufträge zur verschiedensten Untersuchungen vergeben.

Frühestens im Jahr 2020 soll entschieden werden, wo die geplante Straße konkret gebaut werden soll. Die Vorbereitungen für die Trassenentscheidung laufen auf Hochtouren. Nun wurde mit den Bohrungen zur Erkundung des Untergrunds begonnen. Es werde an rund 180 Punkten gebohrt, so Verkehrslandesrat Karlheinz Rüdisser (ÖVP). Damit will man Rückschlüsse auf den Untergrund und die Beschaffenheit des Bodens bekommen.

Eckdaten zur S 18:

Alternative Z: 7,5 Kilometer (Ried-querende Straßenverbindung)
Alternative CP: 8,6 Kilometer (Ostumfahrung von Lustenau)
Trassenentscheidung: 2020
Investition: 600 Millionen Euro

Komplette Flora und Fauna wird untersucht

Über den Sommer wurden viele Aufträge für verschiedenste Umweltuntersuchungen vergeben. Rechts und links der möglichen Trasse müssen die komplette Flora und Fauna auf mögliche Auswirkungen hin untersucht werden.

S18 Varianten

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Wohin mit dem Torf?

Daneben müssen auch abfallrechtliche Fragen geklärt werden, so Rüdisser. Bei den betroffenen Natura-2000-Gebiete im Ried handelt es sich großteils im Torf-Böden. Torf gelte als Sondermüll, daher müsse geklärt werden, wo der Torf gelagert wird.

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