NEOS wirft Schöbi-Fink Schul-Versagen vor

Über das Angebot der Ganztagsklassen im noch jungen Schuljahr gibt es schon seit längerem Diskussionen. NEOS hat dazu eine Anfrage gestellt - jetzt liegen die Antworten vor. Und die fallen wenig befriedigend aus, findet NEOS.

Im Fokus der Diskussion stand die Frage, ob sich die neuen Spielregeln des Bundes positiv oder negativ auf die Anzahl der Ganztagsklassen auswirken. Demnach sollen bekanntlich nur noch Kinder in Ganztagsklassen gehen dürfen, wenn sie auch am gemeinsamen Mittagstisch teilnehmen. Andernfalls gibt es vom Bund nämlich kein Geld.

Um den Stand der Dinge zu erheben, hat NEOS eine Anfrage gestellt. Nach Durchsicht der Antworten von Bildungslandesrätin Barbara Schöbi-Fink (ÖVP) steht für NEOS fest: Das Ziel der Landesregierung, die Zahl der Schüler in Ganztagesklassen bis 2019 zu verdoppeln, ist unerreichbar. Im vergangenen Schuljahr gingen 1.421 Schüler in insgesamt 75 Ganztagesklassen. Das waren zwar mehr, als im Schuljahr davor, so NEOS-Sprecherin Sabine Scheffknecht - aber weniger, als noch vor zwei Jahren.

Scheffknecht macht dafür das Fehlen jeglicher Ausbau-Strategien verantwortlich. Bestes Beispiel für die „Planlosigkeit“ in der heimischen Bildungspolitik sei das aktuelle Schuljahr. Wenn nach Schulstart noch immer unklar sei, wie viele Ganztagesklassen es geben wird, hat laut Scheffknecht das Management versagt. Aber anstatt endlich einen Plan zu entwickeln, stecke Bildungslandesrätin Schöbi-Fink weiter den Kopf in den Sand.

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