Messe beschäftigt sich mit Parkplatz-Problem

In den Parkplatzstreit zwischen Messe Dornbirn und Messepark scheint Bewegung zu kommen. Noch am Montag wird das Thema in einer Messe-Aufsichtsratssitzung behandelt. Anlass ist die vergangene Dornbirner Herbstmesse.

Bis auf die Autobahn reichte der Stau am letzten Tag der Herbstmesse. Grund waren der Mangel an Parkplätzen: Die Wiesen, die für die parkenden Autos zur Verfügung gestellt wurden, waren nämlich nass und konnten daher nur eingeschränkt genutzt werden. Deswegen fragte die Polizei bei der Messeparkgeschäftsführung an, ob der Parkplatz beim Messepark geöffnet werden könne, bestätigt Hans Peter Schwendinger, Kommandant-Stellvertreter der Stadtpolizei Dornbirn. Was dann auch geschah.

Der Messeparkplatz war an diesem Tag aus Protest gegen die unzulässige Benützung durch Messebesucher erstmals gesperrt worden. Wenn sich ein Rückstau auf der Autobahn bildet, sei das aber ein großes Sicherheitsrisiko, sagt Schwendinger. Um die Situation zu entschärfen, habe man daher rasch handeln müssen.

Nächste Belastungsprobe

Messeparkgeschäftsführer Burkhard Dünser hat wiederholt auf die prekäre Situation hingewiesen: Die Stadt habe drei neue Hallen genehmigt - alle ohne Parkplätze. ÖVP-Vizebürgermeister Martin Ruepp hat dies zuletzt mit Hinweis auf das gute Angebot im öffentlichen Verkehr verteidigt. Jetzt scheint aber etwas Bewegung in die Sache zu kommen: Am Montagabend soll sich der Messe-Aufsichtsrat mit der Problematik auseinandersetzen.

Die nächste Belastungsprobe zeichnet sich bereits ab. Am 6. Dezember, einem der einkaufsstärksten Tage, tritt der Sänger Andreas Gabalier im Messequartier auf.

Rüdisser bestätigt Probleme

Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser (ÖVP) bestätigt die Probleme bei den Messeparkplätzen bei Schlechtwetter. Ziel müsse es sein, die Parkplätze mit Shuttle-Service im weiteren Umfeld des Messegeländes besser auszulasten. Hier müsse die Messe die Informationspolitik intensivieren. Erfreulich sei, dass schon jetzt 60 Prozent der Messebesucher mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen. Auch dieser Anteil soll wenn möglich noch weiter gesteigert werden.

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