Sammelklage im VW-Dieselskandal

Drei Jahre nach dem VW-Dieselskandal hat ein Wiener Anwaltsverein eine Sammelklage am Landesgericht Feldkirch eingebracht. Etwa 1.000 Vorarlberger haben sich angeschlossen und fordern Schadenersatz.

Der VW-Konzern verwendete illegale Software, um die Abgasnormen zu erreichen. Software-Updates und Umbauten bei Motoren waren mit Wertverlusten verbunden. 17.000 Fahrzeuge in Vorarlberg sind vom Dieselskandal betroffen. Etwa 1.000 Vorarlberger machen mit Hilfe des Wiener Anwaltvereins „Cobin Claims“ ihre Ansprüche geltend. Am Landesgericht Feldkirch wurde eine Sammelklage eingereicht. Die Klage wurde vom Gericht angenommen. Innerhalb von vier Wochen muss VW reagieren.

Schadenersatz gefordert

Rechtsanwalt Oliver Jaindl von Cobin Claims vertritt die Ansicht, dass die Vorarlberger Käufer getäuscht wurden. Demnach hätten sie Anspruch auf Schadenersatz. Das gekaufte Auto habe nicht der Norm entsprochen. Außerdem könnten die von VW geleisteten Updates zu weiteren Mängeln im Hinblick auf die Zuverlässigkeit führen. Jaindl räumt der Klage gute Erfolgschancen ein. Betroffene Autobesitzer können sich nur noch bis 10. September der Sammelklage anschließen. Der Anwaltsverein ist nicht gewinnorientiert.