Bienenjahr mit außergewöhnlicher Honigsorte

Der heiße Sommer hat den Bienen zwar zu schaffen gemacht, allerdings konnten die Insekten die hohen Temperaturen auch dazu nutzen, eher seltene Honigsorten wie zum Beispiel den Honigtauhonig zu verarbeiten.

Eine ungewöhnliche Menge an Honigtauhonig können Vorarlbergs Imker heuer verzeichnen. Ca. fünf Kilogramm Honigtauhonig pro Bienenvolk habe es in diesem Jahr gegeben, sagte der Präsident des Vorarlberger Bienenverbands, Egon Gmeiner.

Exkret der Tiere wird zu Honig verarbeitet

Der Honigtauhonig wird aus der stark zuckerhaltigen Ausscheidung der Bienen hergestellt. Insekten, die an Pflanzen saugen, nehmen Pflanzensaft auf. Einen Überschuss an Zuckern geben die Tiere als Exkret wieder ab. Man sieht diese kleinen Tropfen im Sommer auf Blättern und Nadeln von Bäumen. Mitunter bilden sie einen klebrigen Überzug. Bienen sammeln den Honigtau und bereiten daraus einen dunklen, sehr aromatischen Honig.

Weniger Erträge gibt es hingegen beim Waldhonig. Grund war die lange Trockenheit bei Tanne und Fichte.

Bienen auf Blumen

Pixabay

Bienensterben vorbei

Allgemein kann von einem Bienensterben laut Gmeiner inzwischen keine Rede mehr sein. Das zeigt sich auch an den Zahlen. Gab es vor drei Jahren noch rund 6.000 Bienenvölker in Vorarlberg, seien es nun rund 11.000.

Hohes Interesse an der Imkerei

Erfreulich ist auch das hohe Interesse an der Imkerei. 140 Interessenten haben sich heuer für die Anfängerkurse gemeldet. Die Zahl der Imker ist in den letzten zehn Jahren von 1.100 auf 1.600 gestiegen. Den nächsten Schnupperkurs gibt es im November.