Prüfung rund um Speicherteich zieht sich

Der Bau des Beschneiungsteiches im Montafon verzögert sich weiter. Grund: Das Landesverwaltungsgericht prüft, ob frühere Baumaßnahmen einer Umweltverträglichkeitsprüfung unterzogen hätten werden müssen.

Eigentlich hätten die Projektbetreiber schon mit den Arbeiten an dem 300.000 Kubikmeter Wasser fassenden See auf dem Schwarzköpfle beginnen können - ein positiver Baubescheid liegt nämlich schon einige Zeit vor. Naturschützer haben dagegen aber Beschwerde beim Landesverwaltungsgericht eingelegt. Damit will der Naturschutzbund erreichen, dass doch noch ein Umweltverträglichkeitsverfahren für das Riesenprojekt durchgeführt wird.

Eigentlich rechtfertigten die geplanten Ausmaße ein solches Verfahren nicht. Das Landesverwaltungsgericht prüfe derzeit aber, ob man nicht auch frühere Baumaßnahmen im Umkreis in ein solches Verfahren hätte einbeziehen müssen, sagt Gerichtspräsident Nikolaus Brandtner. Deswegen habe man Unterlagen über alle Kapazitätserhöhungen der vergangenen fünf Jahre angefordert.

Brandtner: Entscheidung in diesem Jahr unrealistisch

Zudem sei zu klären, ob dem Naturschutzbund nicht doch Parteistellung einzuräumen gewesen wäre und ob die Behörde diesbezüglich richtig entschieden habe. Dabei handelt es sich laut Brandtner um äußerst komplexe Rechtsfragen, die eingehender Prüfung bedürfen. Eine Entscheidung noch in diesem Jahr sei daher unrealistisch.

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