Aufstockung: Hypo erhält „nur“ 59 Mio. Euro

Die angestrebte Eigenkapital-Aufstockung der Hypo Vorarlberg dürfte geringer ausfallen als erhofft. Die Bank wollte 100 Millionen Euro, das Land Vorarlberg als Mehrheitseigentümer will aber nur 59 Millionen Euro aufstocken.

Budgetneutral muss die Kapitalaufstockung erfolgen - so lautet die Devise des Landes Vorarlberg. Laut Karl Fenkart, Leiter der Vermögensverwaltung, ist dies auch gelungen: Es soll kein neues Geld in die ohnedies lukrative Bank gepumpt werden, sondern bereits vorhandenes Geld als Eigenkapital gesetzlich anrechenbar gemacht werden. Dafür werden Anleihen und Anteilsscheine im Besitz des Landes umstrukturiert und in Aktien umgewandelt.

Hauptversammlung muss zustimmen

Aus den umgewandelten Anleihen werden der Bank 36,5 Millionen Euro angerechnet. Über die Anteilsscheine, die zu Aktien werden, werden der Hypo 22,5 Millionen Euro angerechnet. Der deutsche Minderheitseigentümer der Hypo, ein Konsortium um die Landesbank Baden-Württemberg, will sich laut Fenkart übrigens den Wert seiner Anteilsscheine von 7,5 Millionen Euro auszahlen lassen, weil er sich nicht an der Kapitalaufstockung beteiligen will.

Das Land Vorarlberg - es hält rund 76 Prozent der Hypo-Stammaktien - hat entsprechende Maßnahmen bereits besiegelt. Im Herbst muss noch die Hauptversammlung der Hypo dieser Form der Kapitalaufstockung zustimmen.

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