Wasserrettung: Im Zweifelsfall Alarm schlagen

Die Wasserrettung empfiehlt, im Zweifelsfall unbedingt einen Notruf abzusetzen. Erst am Donnerstag hatten knapp 60 Einsatzkräfte in Fußach nach einer möglicherweise ertrunkenen Person gesucht - ein Fehlalarm, wie sich herausstellte.

„Sobald die Gefahr besteht, dass wirklich ein Mensch konkret in Not ist, sollte man recht zügig den Notruf wählen“, sagt Manuel Winkel, Einsatzleiter der Vorarlberger Wasserrettung. Schiebe man den Anruf auf, könne das schwerwiegende Folgen für das mögliche Unfallopfer haben. Stelle es sich hinterher heraus, dass es sich um einen Fehlalarm gehandelt hat, überwiege auch bei den Rettern die Erleichterung - und nicht der Ärger, versichert Winkel. Es sei sogar „schön, wenn wir zu Einsätzen gerufen werden, die kein tragisches Ende nehmen.“

Am Donnerstagabend hatte sich eine großangelegte Suchaktion am Bodensee als Fehlalarm herausgestellt. Eine 38-jährige Frau war alleine ins Wasser gegangen und dann längere Zeit nicht mehr aufgetaucht, woraufhin eine Freundin Alarm schlug. Später fand man die Vermisste in Ufernähe wohlbehalten im Wasser stehend. Sie selbst hatte den Einsatz zwar wahrgenommen, aber nicht geahnt, dass er ihr gelten könnte - mehr dazu in Große Suchaktion nach Vermisster im Bodensee.