Liebesspiele am Muttersberg

Zum vierten Mal findet derzeit das Open-Air-Festival „Shakespeare am Berg“ in Bludenz statt. Gespielt wird William Shakespeares Komödie „Ein Sommernachtstraum“, die im Jahr 1598 erstmals aufgeführt worden ist.

Bislang war der Muttersberg Austragungsort von „Shakespeare am Berg“. Heuer findet das Theater erstmals am Fuß des Bludenzer Hausbergs statt. Die Kulissen sind bei der Talstation der Muttersbergbahn in Hinterplärsch aufgebaut.

„Shakespeare am Berg“ in Bludenz

Zum vierten Mal findet derzeit das Open-Air-Festival „Shakespeare am Berg“ in Bludenz statt - heuer erstmals am Fuß des Hausbergs. Gespielt wird William Shakespeares Komödie „Ein Sommernachtstraum“.

Von der Bergspitze ins Tal
Da sich auf 1.400 Metern Seehöhe Regen und Wetterumschwünge extrem anfühlen, wurde der Austragungsort von der Bergspitze ins Tal verlegt: Wenige Meter von der Talstation der Muttersbergbahn entfernt auf eine Waldlichtung. „Die Atmosphäre ist sehr persönlich, das Publikum ist nahe am Geschehen“, sagt Welte.

Auf der Freilichbühne

Auf der Freiluftbühne: Ein Musiker und vier professionelle Schauspielerinnen, die in verschiedenste Rollen schlüpfen - auch die der Männer. Eine davon ist Michaela Spänle. „Das Stück ist sehr, sehr lustig“, sagt Spänle. „Allein textlich: sehr, sehr witzige Dialoge, sehr, sehr schnelle, freche, spannende Dialoge.“ Das mache den „Sommernachtstraum“ kurzweilig.

Shakespeare am Berg Sommernachtstraum

ORF

Nur Schauspielerinnen auf der Bühne

Regisseur Thomas Welte bringt eine wohltuend entstaubte Version auf die Bühne - die er ausschließlich mit Schauspielerinnen besetzt hat. „In der elisabethanischen Zeit war es üblich, dass der Beruf des Schauspielers nur Männern vorbehalten wurde, die dann auch gezwungenermaßen Frauenrollen übernahmen“, erläutert Welte. „Bei Shakespeare am Berg machen wir das umgekehrt.“ Gespielt wird „Der Sommernachtstraum“ in Bludenz noch bis zum 18. August.