Lebenslang für Mord an 76-Jährigen
In der Nacht auf den 9. März 2017 hat der Beschuldigte in das alte Bahnwärterhäuschen in Lindau-Zech eingebrochen. Dort trifft er auf den 76-jährigen Hausbesitzer, dem er unter anderem den Kiefer bricht und ihn laut Gericht mit stumpfer Gewalt schwer misshandelt. Schließlich erwürgt er den Mann und setzt das Haus in Brand, um den Einbruch zu vertuschen.
Der 38-Jährige, der einer Bettlergruppe angehört, hat bereits 11 Jahre seines Lebens wegen Gewalt- und Sexualdelikten hinter Gittern verbracht.
Bei der Urteilsbegründung sagt der Richter, der Angeklagte sei der Gefährlichste, der in den letzten Jahren auf der Anklagebank gesessen sei. Seine nachgewiesene Persönlichkeitsstörung sei nicht therapierbar.
Damit fiel die Strafe härter aus als gefordert. Die Staatsanwaltschaft hatte 14 Jahre und 9 Monate gefordert, weil er seine Impulse offenbar schwer unter Kontrolle halten kann. Den Ermittlungen zufolge habe der Mann bei der Tat jedoch nicht im Affekt gehandelt, sondern den Rentner offenbar minutenlang gewürgt, so die Richter.
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- Mordalarm in Lindau (vorarlberg.ORF.at; 11.03.2017)