Post-Zustellungsprobleme weitgehend behoben

Nach den Zustellproblemen bei der österreichischen Post im Vorjahr, hat sich die Situation laut Konzernsprecher Michael Homola mittlerweile gebessert. Alle Stellen seien besetzt - die Zahl der Ferialpraktikanten sei erhöht worden.

Im Sommer 2017 gab es bei der österreichischen Post ein massives Zustellproblem: Wochenlang wurden Briefe, auch Schreiben der Behörden, nicht zugestellt. Gründe waren nach Angaben der Post Personalmangel, Personalfluktuation und Krankenstände. Anfang des Jahres folgte dann eine Aussprache zwischen Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) und Post-Generaldirektor Georg Pölzl. Aus Sicht der Post hat sich die Zustellqualität seither verbessert.

Weniger Fluktuation bei Ferialkräften

Laut Konzernsprecher Homola ist der Stellenplan mit mehr als 400 Briefzustellern zu 100 Prozent erfüllt. Zudem habe man heuer im Sommer 50 statt wie im Vorjahr 30 Ferialpraktikanten. Der starke Wechsel von Ferialkräften im Vorjahr spiele in diesem Sommer außerdem nur noch eine untergeordnete Rolle. Im Sommer 2017 habe es eine Fluktuation von 40 Prozent bei den Urlaubskräften gegeben - heuer läge man bei unter zehn Prozent.

Krankenstände führten in Bludenz zu Problemen

Probleme habe es allerdings in Bludenz gegeben. Mehrere Krankenstände hätten dazu geführt, dass es für den Zeitraum einer Woche keine Zustellung gab - auch nicht von amtlichen Informationen. Dieses Problem ist laut Homola beseitigt.

ÖGB-Landessekretärin Manuela Auer räumt ein, dass sich die Zustellqualität verbessert hat. Für eine dauerhafte Lösung müsse die Post aber den Beruf des Zustellers attraktiver machen. Dazu gehört laut Auer ein Mindestlohn von 1.700 Euro brutto. Das Ringen um Arbeitskräfte werde in Zeiten der Hochkonjunktur noch härter.

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