Brändle im EM-Zeitfahren nur auf Platz 23

Mit einer Enttäuschung hat das EM-Zeitfahren in Glasgow für Radprofi Matthias Brändle geendet. Der Hohenemser beendete das Rennen in seiner Lieblingsdisziplin am Mittwoch nur auf Rang 23.

Der 28-Jährige, der vergangenes Jahr bei der EM noch Rang vier belegte, musste sich auf dem 45 Kilometer langen Kurs rund um Glasgow mit Rang 23 begnügen. Damit verpasste er sein großes Ziel - eine Medaille - deutlich. Der Titel ging an wie im Vorjahr an den Belgier Victor Campenaerts. Brändles Rückstand betrug am Ende 3:52,18 Min.

„Es war nicht mein Tag“

„Am Schluss bin ich da kein Risiko mehr eingegangen, weil ich schon so weit hinten war“, sagte Brändle der APA. Am Anfang sei er ganz gut ins Fahren gekommen: „Aber dann bin ich irgendwie explodiert. Dann ist es schwerer und schwerer geworden. Ab der Hälfte war es nur noch ein Kampf bis ins Ziel.“

500 Meter vor dem Ziel ereilte den 28-jährigen Vorarlberger auch noch ein Reifendefekt ereilt. „Es hat einfach nicht sollen sein. Da habe ich austauschen müssen. Aber das sind auch nur 30, 40 Sekunden, die ich verloren habe. Also heute war ich weit weg. Es war nicht mein Tag.“ Er wisse zwar nicht, was in der Vorbereitung falsch gelaufen sein könnte. „Aber wenn man das heute anschaut, dann hat etwas nicht gepasst.“

Noch zwei Saisonhöhepunkte

Für Brändle geht es kommende Woche nun weiter mit der BinckBank-Tour in Belgien und den Niederlanden. Dort möchte er auf der zweiten Etappe, einem knapp 13 Kilometer langen Zeitfahren, um den Sieg mitkämpfen. Danach warten zum Abschluss noch zwei Saison-Höhepunkte auf den Hohenemser: Die Vuelta in Spanien und die Straßenrad-WM in Innsbruck, wo Brändle wie bei der EM im Einzelzeitfahren an den Start gehen wird.