Polizei appelliert: Finger weg von offenem Feuer

Wegen der Trockenheit ist die Waldbrandgefahr erheblich gestiegen. In der Westschweiz, in Liechtenstein und in Lindau haben die Behörden ein generelles Verbot von offenem Feuer verhängt. In Vorarlberg richtet die Polizei einen Appell an die Bevölkerung.

Ein generelles Verbot von offenem Feuer an öffentlichen Plätzen gibt es in Vorarlberg zwar nicht. Dennoch gilt: Sobald Wald oder auch trockene Wiesen Gefahr laufen, durch Funkenflug in Brand zu geraten, ist es verboten, ein Feuer zu machen - egal, ob an selbstgewählter Stelle oder an öffentlich eingerichteten Grillplätzen.

Vorsicht beim Grillen im Freien

Auch wenn es in Vorarlberg noch kein generelles Verbot von offenem Feuer im Freien gibt, erfordern die Hitze und Trockenheit einen behutsamen Umgang damit.

Die Bevölkerung ist inzwischen äußerst sensibel: Erst am Dienstag wurde die Polizei Dornbirn von besorgten Nachbarn zu einem Fest mit einem größeren Lagerfeuer gerufen, berichtet Stefan Schwarzmann, Leiter der Stadtpolizei Dornbirn. Am Ende musste die Feuerwehr gerufen werden, um die Feuerstelle abzulöschen.

Bei anderen Feuermeldungen ergab die Nachschau der Exekutive allerdings keine akute Gefahr. Trotzdem appelliert die Polizei an die Bevölkerung, angesichts der derzeitigen Wettersituation und Trockenheit kein offenes Feuer zu verursachen.

Waldbrandgefahr: Appell auch von Wallner

Die Landesregierung sieht indes von einem totalen Feuerverbot in den Wäldern ab. Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) hatte aber schon am Dienstag an die Bevölkerung appelliert, vernünftig mit Feuer umzugehen. Er verwies auf eine entsprechende gesetzliche Bestimmung in Vorarlberg: Paragraph 40 des Forstgesetzes besage, dass unbefugten Personen das Feuermachen im Wald oder in der Nähe des Waldes untersagt ist. „Insbesondere dann, so wie jetzt, wenn eben gewisse Verhältnisse vorherrschen, die einen Waldbrand auslösen können“, so Wallner.

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