Konzett: Wehrdienst-Verlängerung „interessant“

Vorarlbergs Militärkommandant Ernst Konzett verfolgt die Diskussion um die Verlängerung des Grundwehrdienstes mit Interesse: Eine solche Maßnahme würde die Einsatzbereitschaft des Präsenzheeres und der Milizverbände stärken, ist er überzeugt.

Verteidigungsminister Mario Kunasek (FPÖ) spricht sich für eine Verlängerung des Wehrdienstes aus. Aus seiner Sicht wären sechs Monate am Stück plus zwei weitere Monate später ideal. Für Vorarlbergs Militärkommandant Ernst Konzett ist das eine „interessante Überlegung“: Die Verkürzung des Grundwehrdienstes im Jahr 2005 auf sechs Monate habe zu gravierenden Veränderungen geführt.

Konzett: „Ein Drittel mehr Grundwehrdiener nötig“

„Weil sich die Einrückungsturnusse nicht mehr überlappen, war für den Betrieb des Bundesheeres ein Drittel mehr Grundwehrdiener notwendig - und das erforderte natürlich auch mehr Ausbildungspersonal“, so Konzett. „Es war auch damit verbunden, dass die Truppenübungen unserer Milizverbände ausgesetzt wurden. Und bei unseren Waffenübungen üben jetzt nur mehr die Kadersoldaten.“

Dass der Grundwehrdienst allerdings tatsächlich verlängert wird, ist aber unwahrscheinlich. Die Bundes-ÖVP hält von dem FPÖ-Vorschlag wenig. Es sei weder sinnvoll noch richtig, jetzt in das System einzugreifen, heiß es.