34-Jähriger nach wilder Verfolgungsjagd gefasst

Ein 34-jähriger Pkw-Lenker ohne Führerschein hat sich am Freitagnachmittag eine wilde Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert. Bereits in Dornbirn war der Mann in einen Unfall verwickelt - gestellt werden konnte er erst in Klaus.

Ihren Ausgang nahm die verhängnisvolle Fahrt des 34-Jährigen gegen 16.30 Uhr in Lustenau. Auf der L203 bedrängte er eine 30-jährige Pkw-Lenkerin. Schon hier wäre es wegen der aggressiven und unkontrollierten Fahrweise des Mannes beinahe zu einem Unfall gekommen.

Mit weit überhöhter Geschwindigkeit fuhr der 34-Jährige anschließend auf der L45 in Richtung Dornbirn. Dort touchierte er ein Motorrad. Der 23-jährige Lenker wurde von seinem Motorrad geschleudert und kam erst nach 75 Metern zum Liegen. Er erlitt Prellungen, Stauchungen und Abschürfungen an den Extremitäten und im Rückenbereich. Der Pkw-Lenker setzte seine Fahrt fort ohne anzuhalten, und fuhr dann auf die Rheintalautobahn A14 auf.

Mann verweigerte Alkoholtest

Auf der A14 nahm schließlich eine Polizeistreife die Verfolgung auf. Der 34-Jährige ignorierte mehrere Aufforderungen, sein Auto anzuhalten, und raste mit weit überhöhter Geschwindigkeit bis nach Klaus, wo er die Autobahn verließ. Dort konnte er auf einem Firmengelände angehalten werden.

Der 34-Jährige verweigerte einen Alkoholtest. Er wird jetzt angezeigt. An der Verfolgung beteiligte sich zeitweise auch der Polizeihubschrauber Libelle. Zeugen des Unfalls werden gebeten, sich an die Polizeidirektion Dornbirn zu wenden (Tel. 059 133 8140).