Bodensee: 28-Jähriger ertrunken

Am Donnerstagabend ist ein 28-jähriger Bregenzer im Bodensee in Bregenz ertrunken. Einsatzkräfte fanden den Mann nach großangelegter Suche nahe dem Ufer in rund zwei Meter Tiefe. Wiederbelebungsversuche blieben ohne Erfolg.

Gegen 22.30 Uhr alarmieren Bekannte des 28-jährigen Bregenzers die Polizei, dass ihr Freund nicht vom Schwimmen im Bereich Molo in Bregenz zurückgekehrt sei. Kleidung und Wertgegenstände des Mannes liegen noch am Ufer.

Großangelegte Suchaktion

35 Wasserretter der ÖWR, sechs Polizisten und 15 Feuerwehrmänner beginnen sofort mit der Suche. Auch neun Einsatzboote kommen dabei zum Einsatz.

Nach rund 40 Minuten finden die Einsatzkräfte den leblosen Körper vier bis fünf Meter vom Ufer entfernt in rund zwei Meter Tiefe. Sofort eingeleitete Wiederbelebungsversuche durch den Notarzt sowie der Rettungskräfte verlaufen negativ.

In Absprache mit der Staatsanwaltschaft wird eine Obduktion angeordnet, um genaueres über die Umstände des Todes herauszufinden.

Zweithäufigste Todesursache bei Kindern

Ertrinken ist die zweithäufigste Todesursache bei Kindern. Sicheres Vorarlberg widmet sich deshalb verstärkt diesem Thema. Schon im Juni fand dazu eine Internationale Tagung mit den wichtigsten Partnern.

Ziel ist, die Wasserkompetenz der Kinder zu fördern und die Vorarlberger Bevölkerung zu sensibilisieren. Entsprechende Maßnahmen dazu werden gerade ausgearbeitet und sollen ab dem kommenden Schuljahr umgesetzt werden, sagt Mario Amann von Sicheres Vorarlberg.

Sicherheitstipps

Wasserrettung und Sicheres Vorarlberg erinnern immer wieder an die wichtigsten Verhaltensregeln beim Baden:

  • Springe nicht in trübe und unbekannte Gewässer.
  • Springe nicht überhitzt ins Wasser (Kreislauf) und vermeide Alkohol.
  • Luftmatratzen und Schwimmhilfen gehören nicht ins tiefe Wasser. Sie bieten keine Sicherheit!
  • Schwimme lange Strecken nicht alleine. Auch der besttrainierte Körper kann Schwächen zeigen (z.B. Krämpfe).
  • Lasse kleine Kinder nie unbeaufsichtigt am und im Wasser. Sie kennen keine Gefahren.

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