Ferienzeit treibt Spritpreise in die Höhe

Die Teuerungsrate ist im Juni überraschend auf zwei Prozent gestiegen. Grund dafür sind laut Statistik Austria vor allem höhere Treibstoff- und Heizölpreise. Die Händler wollen das so nicht stehen lassen.

Die Spritpreise verteuerten sich im Juni um satte 14,3 Prozent. Ohne die höheren Treibstoffpreise hätte die Inflation bei 1,6 Prozent gelegen, so Daten der Statistik Austria.

Die Händler betonen dagegen, dass nur 50 Prozent des Preises auf das Produkt selbst entfallen. Der Rest sind Steuern und Abgaben. Für den Konsumenten ist aber klar: es wird teurer.

Der Vorarlberger Lebenshaltungs-kostenindex für Juni 2018 beträgt 140,7 Punkte und hat damit im Jahresabstand um 2,0 Prozent zugelegt. Das teilt die Landesstelle für Statistik mit. Preistreiber waren Ausgaben für Wohnung, Heizöl und Treibstoffe, gefolgt von Restau-rants, Hotels und Milchprodukte. Preise für Telefondienste und Mobiltelefone wurden günstiger.

Preisschwankungen

Die Ölpreise in den letzten Jahren waren deutlich zu niedrig, jetzt steigen sie wieder, sagt Peter Aberer, Geschäftsführer von ESW Reiner. ESW Reiner Logistik GmbH in Höchst ist Händler für Heizöle und Flüssiggas. Seit einigen Monaten gebe es eine schrittweise Anhebung. Solche Schwankungen und teils Sprünge seien für ein Produkt, das an der Börse gehandelt wird, typisch.

Der aktuelle Heizölpreis liegt bei 78 Cent pro Liter. Prognosen über die weitere Entwicklung sind nach Angaben von Peter Aberer nicht möglich.

Reiseverhalten ist auch Preistreiber

Ein hohes Mass an Mobilität und ein ausgeprägtes Reiseverhalten treiben die Spritpreise in die Höhe. Nach Angaben von ÖAMTC-Pressesprecher Jürgen Wagner gab es die stärkste Verteuerung bereits zwischen Ostern und Pfingsten. Mit einem Preisrückgang rechne er während der Sommermonate nicht.

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