Neues Konzept für Rettungsdienst in Arbeit

Das Rote Kreuz Vorarlberg machte vor kurzem deutlich, dass der Rettungsdienst vor dem Kollaps stehe. Nun will Sicherheitslandesrat Christian Gantner (ÖVP) ein Konzept für die Absicherung des Rettungsdienstes entwickeln.

Ende Juni schlug der Rettungsdienst Alarm: Die Belastung für ehrenamtliche Mitarbeiter steige derart, dass der Rettungsdienst vor dem Zusammenbruch stehe - mehr dazu in Rettungsdienst vor Kollaps: Land will helfen. Die Freiheitlichen haben diesen Hilferuf zum Anlass für eine Anfrage an Gesundheitslandesrat Christian Bernhard (ÖVP) genommen. Beantwortet hat sie nun Sicherheitslandesrat Gantner. Er verspricht Verbesserungen.

Etwa 380.000 Einsatzstunden an Nacht-, Sonn- und Feiertagsdiensten haben die rund 800 ehrenamtlichen Mitarbeiter des Roten Kreuzes derzeit abzudecken. Das sind etwa 40 Dienste pro Jahr, zeigt Gantner in der Anfragebeantwortung auf. Dazu kommen noch Fortbildungen und Übungen sowie Ambulanz- und Bereitschaftsdienste für die Ehrenamtlichen, die ja meist voll berufstätig sind.

Zurückgelegte Kilometer um 21 Prozent gestiegen

Die Zahl an Kilometern die der Rettungsdienst zurücklegt, ist in den vergangenen fünf Jahren um 21 Prozent auf 2,9 Millionen Kilometer gestiegen. Da brauche es dringend ein zukunftsfähiges Konzept, so Gantner. Erste Gespräche dazu hätten bereits stattgefunden. Auch gegen die drastisch sinkende Verweildauer der Ehrenamtlichen will Gantner eine Strategie entwickeln - mittlerweile bleiben die Freiwilligen durchschnittlich nur noch etwa drei Jahre im Rettungsdienst.

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