Gerald Futscher in der Poolbar Feldkirch
Die Aufführung am Montag in Feldkirch war eine, wie man sie von Gerald Futscher erwartet. Begleitet vom „Ensemble Plus“ schlagen die Mitwirkenden auf Klavierteile ein, machen mit selbstgebastelten Instrumenten Geräusche oder streichen mit Gummihühnern über Klavierseiten, Blasen in Plasikrohre, gurgeln und spucken mit Wasser und die Solisten singen mit dem Kopf unter Wasser.
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Die Grundlage der Performance ist das Werk „Stabat Mater“ des Italieners Giovanni Battista Pergolesi aus dem 18. Jahrhundert. Schon vor über 20 Jahren gastierte der Vorarlberger Komponist und Musiker Gerald Futscher beim Poolbar-Festival. Zum Jubiläum kehrt er mit einem außergewöhnlichen Projekt im Bereich der Neuen Musik zurück: „Stabat Mater“, eine Musik-Performance-Installation mit Ensemble, Chor, Wasser, Klaviertorsos, Rüsselinstrumenten und Video in Kooperation mit dem Ensemble Plus.
Musikperformance von Gerald Futscher
Beim Poolbarfestival in Feldkirch werden 23.000 Besucher erwartet. Auch Musiker und Gerald Futscher ist diesmal wieder dabei.
Ablauf des Stücks
Das Ensemble Plus übernimmt die Instrumentalstimmen. Hinzu kommt ein zweistimmiger Chor, der sowohl solistisch als auch als Chor agiert. Zwei Sängerinnen singen im Rahmen des Stücks abwechselnd unter Wasser - mit dem Kopf in einem Aquarium, in dem sich ein Mikrofon befindet. Die Aktion wird mittels Livekamera auf eine Leinwand projiziert.
Der Chor kreiert vornehmlich Stimmgeräusche unterschiedlichster Art, auch mithilfe verschiedenster Geräte. Einzelne Parts des Chors werden im Vorfeld extra aufgenommen und im Studio bearbeitet, um sie während der Aufführung wieder abzuspielen. In der Woche vor dem Event bauen die Mitwirkenden außerdem im Rahmen der Proben gemeinsam mit Gerald Futscher Instrumente zusammen.