Serbischer Bär in Schweiz angekommen

Fünf Bären, die unter unwürdigen Verhältnissen in Osteuropa leben, bekommen im schweizer Arosa eine neue Heimat. Nahe am Skigebiet entstand im letzten Jahr das „Bärenland Arosa“. Der erste Bär ist in den Bergen angekommen.

Der Bär hat eine lange Reise hinter sich. 1400 Kilometer mit dem Transporter von Serbien in den Tourismusort Arosa, und dann noch per Seilbahn hoch zur seiner künftigen Bleibe in den Alpen.

Serbischer Bär in Schweiz angekommen

Fünf Bären, die unter unwürdigen Verhältnissen in Osteuropa leben, bekommen im schweizer Arosa eine neue Heimat.

Zur Eingewöhnung kommt er zunächst in ein Übergangsquartier, um sich einzugewöhnen, bevor er später ins riesige Bergareal wechseln darf.

Napa war ein Zirkus-Bär

Napa ist eine Mischung aus Braun- und Eisbär. Neugierig beschnuppert der 12-jährige Bär das neue Zuhause.

Napa wurde in einem Zoo geboren und kam vermutlich als Jungtier zum serbischen Zirkus. Wie lange er da war und ob er auch aufgetreten ist, bleibt sein Geheimnis.

In Serbien besteht seit zehn Jahren ein Wildtierverbot für den Zirkus, vermutlich wurde er daher lange in einem Käfig gehalten. Jedenfalls mussten Mitarbeiter der Tierschutzorganisation „Vier Pfoten“ den Käfig mit einem Winkelschleifer öffnen, um ihn herauszuholen.

Reisestrapazen überstanden

Napa scheint den Transport gut überstanden zu haben, freut sich der künftige Pfleger Nico. „Er fühlt sich sichtlich wohl. Er frisst, schläft und selbst die vielen Journalisten vor Ort können ihn nicht aus der Ruhe bringen. Das sind alles gute Zeichen.“

Napa wird bald dem Zahnarzt vorgeführt, denn sein Zahnzustand ist schlecht. Er darf sich aber auf vier weitere Artgenossen freuen, die ins neue Bärenland kommen sollen.

Das „Bärenland Arosa“ ist eine Kooperation von Tourismus Arosa und der Tierschutzorganisation „vier Pfoten“. Die Bevölkerung hatte dem Vorhaben zuvor an der Urne zugestimmt.