181 Kinder im Vorjahr bei Unfällen verletzt
Nach Angaben des VCÖ zählt Vorarlberg zu jenen vier Bundesländern, in denen es 2017 keinen tödlichen Kinderunfall im Straßenverkehr gab. 75 Prozent der Verkehrsunfälle mit Kindern passierten im Vorjahr in der Freizeit und nicht am Schulweg.
Gefährliche Sommerzeit
Während der Sommermonate ist laut VCÖ besondere Achtsamkeit geboten. Im Vorjahr gab es in Vorarlberg im Juli und August um rund 50 Prozent mehr Verkehrsunfälle mit Kindern als im Schnitt der anderen Monate. Bei 41 Verkehrsunfällen im Juli und August wurden 43 Kinder verletzt.
Rund vier von zehn Kindern verunglücken als Pkw-Insassen. Der VCÖ betont, dass durch verstärkte Kontrollen Familien und andere Verkehrsteilnehmer vor Rasern, Dränglern und Alko-Lenkern besser zu schützen sind. Zudem gelte es, gerade wenn Kinder im Auto mitfahren, besonders aufmerksam und rücksichtsvoll zu fahren, Tempolimits einzuhalten und sowohl auf Alkohol als auch auf das Handy zu verzichten.
VCÖ: Tempo 30 im Ortsgebiet
Innerhalb des Ortsgebiets - vor allem in Wohngebieten und im Umfeld von Spielplätzen - ist aus Sicht der Experten des VCÖ mehr Verkehrsberuhigung nötig, um die Sicherheit der Kinder zu erhöhen. Tempo 30 sollte die Regelgeschwindigkeit und Tempo 50 die Ausnahme sein. Wichtig für die Verkehrssicherheit in der Ferienzeit sei zudem, dass es auch im Sommer ein gutes öffentliches Verkehrsangebot gibt.
Links:
- Verkehr braucht fast 50 Quadratkilometer Boden (vorarlberg.ORF.at; 5.6.2018)
- VCÖ: Mehr Öffis gegen Lärmbelästigung (vorarlberg.ORF.at; 24.4.2018)