Hofsteig-Gemeinden kassieren fürs Parken

In fünf Hofsteiggemeinden werden die Parkplätze ab diesem Sommer bewirtschaftet, zudem wird die Gebührenzone in Bregenz ausgedehnt. Damit sollen öffentliche Verkehrsmittel und das Fahrrad attraktiver werden.

Hard ist vorgeprescht und kann in der Parkraumbewirtschaftung zwei Monate Erfahrung vorweisen. Das Modell: Die ersten 90 Minuten parken sind gratis, die erste Stunde kostet 70 Cent, ein ganzer Tag 4,30 Euro. Man verzeichne positive Rückmeldungen, hieß es bei einer gemeinsamen Pressekonferenz der Hofsteig-Bürgermeister am Donnerstag.

Fürs Parken zahlen

In den Hofsteig-Gemeinden und in Lustenau werden Autofahrer ab dem Sommer fürs Parken bezahlen müssen.

Lauterach, Schwarzach, Kennelbach und Wolfurt werden diese Tarife übernehmen. „Ich gehe davon aus, dass das im Zeitraum zwischen Mitte Juli und Mitte August der Fall sein wird“, sagt der Wolfurter Bürgermeister Christian Natter (ÖVP). Auch Lustenau beteiligt sich an dem Vorhaben. Und in Bregenz wird die Gebührenzone auf den Stadtteil Maria Hilf ausgedehnt.

Mobilitätsverhalten soll gelenkt werden

Bis zu 200.000 Euro investiert eine Gemeinde in die Anschaffung der Parkautomaten. In einigen Jahren werde sich die Investition amortisiert haben, so Natter. Aus Gründen der Sparsamkeit teilen sich die Hofsteiggemeinden das Überwachungspersonal. Vier Kontrolleure wurden dafür eingestellt.

Es gehe nicht ums Geld, so die Bürgermeister der Hofsteigregion, sondern vor allem um die Lenkung des Mobilitätsverhaltens im Sinn der Umwelt. Die Parkraumbewirtschaftung solle dazu beitragen, dass kurze Wege zu Fuß und mit dem Fahrrad erledigt werden - oder öffentliche Verkehrsmittel benutzt werden. Überall dort, wo etwa für Radfahrer die entsprechende Infrastruktur geboten werde, werde das Auto stehengelassen.