Kaufmann verdreifacht Produktionsfläche

Die Kaufmann Zimmerei und Tischlerei hat sich mit einer Großinvestition fit für die Zukunft gemacht. 3,5 Mio. Euro kostete die neue Montagehalle - damit wurde die bisherige Produktionsfläche auf 3.000 Quadratmeter verdreifacht.

Die neue Montagehalle soll sowohl für den traditionellen Holzbau als auch für den seriellen Modulbau neue Chancen bringen. Sie wurde unter anderem für den Zusammenbau der Raummodule für Hotels, Pflegeheime, Schulen sowie Büro- und Wohnbauten konzipiert. Damit können wesentlich größere Raummodule als bisher witterungsgeschützt hergestellt werden.

Neue Montagehalle der Kaufmann Zimmererei

Mit einer Großinvestition schafft die Kaufmann Zimmererei und Tischlerei in Reuthe im Bregenzerwald Raum und Arbeit für die Zukunft.

Die alte Halle sei einfach an ihre Grenzen gestoßen, erläutert Geschäftsführer Matthias Kaufmann. Gemäß dem Motto „Nichtstun ist auch riskant“ habe man sich daher für diese Investition entschieden. Sonst wäre man Gefahr gelaufen, den Wettbewerbsvorteil zu verlieren, den man sich in den letzten 20 Jahren erarbeitet habe.

Kampf um Lehrlinge

Zu Spitzenzeiten kooperiert das Unternehmen mit anderen Holzbaubetrieben aus der Umgebung. Gegen diese kämpft man wiederum, wenn es um den Nachwuchs geht: „Wir machen uns gefasst darauf, dass es in Zukunft immer noch prekärer wird“, sagt Geschäftsführer Michael Kaufmann. Ein Handwerk zu erlernen, sei derzeit nicht in „Mode“. Zudem würden sich in jedem Bregenzerwälder Ort fünf bis sechs Holzbetriebe befinden, die den Nachwuchs für sich beanspruchen.

Das Bregenzerwälder Unternehmen Kaufmann Zimmerei und Tischlerei wird in dritter und vierter Generation geführt. Bei Kaufmann sind 33 Mitarbeiter beschäftigt, fünf davon sind Lehrlinge.