PUMA: Neue Grenzpolizei im Aufbau

Die Vorarlberger Polizei errichtet eine neue Abteilung, die sich eigens um illegale Migration und grenzüberschreitende Kriminalität kümmern soll. Wie das Raubtier soll die neue PUMA-Truppe sehr beweglich und schlagkräftig sein.

Innenminister Herbert Kickl (FPÖ) hat Anfang des Jahres Pläne für eine eigene Grenzpolizei mit rund 600 Beamten vorgestellt. Jetzt geht es an die konkrete Umsetzung, auch in Vorarlberg.

Bisher gab es die AGM, die Abteilung für Ausgleichsmaßnahmen nach Wegfall der Grenzkontrollen. Nun werden die Krallen geschärft und aus AGM wird PUMA.

Bilanz AGM

Österreichweit forschten 2016 AGM-Beamte 23 Schlepper und
417 illegal Eingereiste aus.
90 Dokumentenfälschungen wurden aufgedeckt, 45 gestohlene Fahrzeuge sichergestellt und 445 Personen festgenommen.
(Quelle: BMI)

Illegale Migration im Visier

Ziel der Organisationsreform ist es, Grenzkontrollen schneller und effizienter durchführen zu können. Sie sollen illegale Einreisen und grenzüberschreitende Kriminalität noch besser bekämpfen. Eingesetzt werden Beamte, die bereits in der Schleierfahndung aktiv sind, also im Hinterland oder auch stichprobenartig im Zugsverkehr kontrollieren.

Finanzpolizei KOntrollen

WKV

Die neue Einheit wird künftig auch anlassunabhängige Kontrollen machen

Jederzeit einsatzbereit

Neu ist, dass jederzeit eine gewisse Mannstärke verfügbar sein muss. Damit will man in der Lage sein, auch sehr kurzfristig etwa Binnengrenzkontrollen einzuführen, so wie das die deutsche Polizei bereits macht.

Bis September soll die neue Puma-Truppe in Vorarlberg stehen.

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