SOV-Geschäftsführer wechselt nach Salzburg

Thomas Heißbauer, Geschäftsführer des Symphonieorchesters Vorarlberg (SOV), wird neuer künstlerischer Leiter der Kulturvereinigung Salzburg. Seine Arbeit in Bregenz wird er noch bis zum Herbst weiterführen.

Seit September 2013 war der aus Salzburg stammende Kulturmanager Thomas Heißbauer Geschäftsführer des Symphonieorchesters Vorarlberg. Jetzt kehrt er in seine Heimatstadt zurück. Er wird künstlerischer Leiter der Salzburger Kulturvereinigung, dem führenden Konzertveranstalter der Festspielstadt.

Nachfolge wird ausgeschrieben

Heißbauer bleibt bis Ende Oktober Geschäftsführer des SOV. Seine Arbeit in Salzburg wird er ab sofort parallel aufnehmen: „Mir ist es wichtig, einen guten Übergang zu gewährleisten“, betont er. Die Vorarbeiten für die Saison 2019/2020 seien bereits weit fortgeschritten. Im Einvernehmen mit dem Orchester-Vorstand werde er die Vorbereitungen für die kommenden Saisonen fortsetzen, sagt Heißbauer.

Thomas Heißbauer

Dietmar Mathis

Thomas Heißbauer verlässt das SOV nach knapp fünf Jahren als Geschäftsführer.

SOV-Präsident Manfred Schnetzer bedankte sich bei Heißbauer „für den außerordentlichen Einsatz in den fünf sehr erfolgreichen Jahren“. Er habe Verständnis, dass Heißbauer die neue Herausforderung in seiner Heimatstadt annehme, gleichzeitig schmerze sein Abgang sehr. Die Nachfolge werde rasch ausgeschrieben, kündigt Schnetzer an. Schließlich seien mit der Position des Chefdirigenten und des Geschäftsführers nun beide wichtigen Leitungsfunktionen neu zu besetzen.

Mehr Budget, Besucher und Abonnenten

Gemeinsam mit Chefdirigent Gérard Korsten habe Heißbauer das Orchester künstlerisch wesentlich weiterentwickelt, sagt Schnetzer. Auch wirtschaftlich sei der Verein gut aufgestellt. So sei das Budget seit Beginn von Heißbauers Tätigkeit von 1,17 auf 1,56 Millionen Euro gestiegen. Die Gesamtzahl der Besucher stieg laut Schnetzer von jährlich 23.300 auf 31.800, jene der Abonnenten von 1.761 auf 1.941. Der Eigenfinanzierungsgrad habe sich von 60 auf 65 Prozent erhöht.

Als Highlights seiner Tätigkeit bezeichnet Heißbauer neben der Eröffnung des neuen Montforthauses in Feldkirch die Zusammenarbeit mit Kirill Petrenko, die im kommenden Jahr mit der Aufführung der 8. Symphonie von Gustav Mahler ihren Höhepunkt erfährt - mehr dazu in Erstmals Frau an Dirigentenpult des SOV.