Vorarlberger Literaturpreis geht an Walker
Walker
„Auto“ nennt Christina Walker ihren unveröffentlichten Roman. Für einen Auszug daraus hat sie die Kunstkommission in einem anonymisierten Verfahren für den diesjährigen Vorarlberger Literaturpreis vorgeschlagen.
Das Auto, eigentlich ein Sinnbild für Mobilität, wird hier zum Übungsplatz für Stillstand. Denn die männliche Hauptfigur in Christina Walkers Text, ein einst emsiger Vertreter, möchte lernen, das Nichtstun auszuhalten. Dafür zieht er in sein Auto.
Ein Viertel des Romans sei fertig, sagt Christina Walker, die mit dem Preisgeld ihre Tätigkeit als freie Texterin reduzieren möchte, um das Buch diesmal auch wirklich fertig zu stellen. Denn ein Romanprojekt sei bereits im Sande verlaufen.
Amann
„Neu Amerika“ von Carolyn Amann
Während die Jury bei Christina Walker die feinen ironisch gebrochenen Bilder überzeugt haben, war es bei Carolyn Amann deren Erzähllust. Der Text „Neu Amerika“ sei von einem Ton gekennzeichnet, der das Ensemble der jungen Stimmen der Vorarlberger Literaturlandschaft um eine wertvolle Facette ergänze, heißt es in der Begründung für das Arbeitsstipendium.