Schlaf als Erfolgsfaktor im Spitzensport

Wer eine sportliche Leistung erbringen will, muss ausreichend schlafen. Das hilft nicht nur der Leistungsfähigkeit, sondern beugt laut Experten auch Verletzungen vor.

Neben Talent und Training gilt der Schlaf im Spitzensport als zentraler Erfolgsfaktor. Nicht nur um am Tag X sein Leistungsvermögen abrufen zu können, sondern auch um Verletzungen vorzubeugen. Schlafe man zwischen fünf und sieben Stunden, sei das Verletzungsrisiko bedeutend höher, als wenn man acht oder neun Stunden schlafe, sagt Antje Peuckert, Sportwissenschaftlerin am Olympiazentrum Vorarlberg. Laut einer Studie steige das Verletzungsrisiko bei weniger als acht Stunden Schlaf auf das 1,7-fache.

Schlaf fördert Leistung

Wer eine sportliche Leistung bringen will, muss ausreichend schlafen. Schlafen kann auch Verletzungen vorbeugen.

Qualität entscheidend

Entscheidend ist vor allem die Qualität des Schlafs. Die wichtigste Phase ist die sogenannte REM-Phase - also die Rapid-Eye-Movement- oder auch Traumphase. In dieser Zeitspanne ist das Gehirn sehr aktiv, die Muskulatur hingegen nahezu bewegungslos, fast wie gelähmt. Diese Phase sie entscheidend, dass sich die Nerven erholen können, die während des Tages sehr aktiv sind, sagt Peuckert. Ebenso wichtig sei sie für die Erneuerung der Zellen wichtig. Schlafe man sieben bis neun Stunden, durchlebe man bis zu sechs REM-Phasen pro Nacht.

Diese Schlafphasen werden von vielen Faktoren beeinflusst. Schon ein kurzer Blick aufs Handy vor dem Einschlafen kann den Zyklus durcheinander bringen, denn das sogenannte Blaulicht simuliert Tageslicht und erschwert somit das einschlafen. Schon ein Minute können dazu führen, dass der Schlaf gestört werde, so Peuckert. Stress, Alkohol, fetthaltige Nahrung beeinflussen die Erholung während des Schlafs. Immer beliebter werden bei Spitzensportler auch spezielle Uhren, mit den denen die jeweiligen Schlafphasen aufgezeichnet und am nächsten morgen dann auch kontrolliert werden können.