SUV-Boom hält in Vorarlberg ungebremst an

Viele Vorarlberger Autofahrer setzen auf große Autos: Im ersten Quartal 2018 war laut VCÖ (Verkehrsclub Österreich) jeder dritte Neuwagen ein SUV oder Geländewagen. Seit dem Jahr 2010 habe sich die Zahl verdoppelt.

In den ersten drei Monaten des heurigen Jahres sind in Vorarlberg laut VCÖ 1.329 SUV oder Geländewagen neu zugelassen worden. Im Vergleich zum ersten Quartal des Vorjahres sei das eine Zunahme von sechs Prozent. Im gesamten Vorjahr seien mit 4.543 mehr als doppelt so viele SUV und Gelöndewagen wie im Jahr 2010 neu gekauft worden.

SUV würden aufgrund ihres Luftwiderstands und höheren Gewichts um rund ein Viertel mehr Sprit als vergleichbare herkömmliche Pkw verbrauchen, so Markus Gansterer vom VCÖ. Das bedeute auch höhere CO2-Emissionen.

„Überdurchschnittlicher Diesel-Anteil“

Die VCÖ-Analyse zeige auch, dass bei den SUV und Geländewagen der Diesel-Anteil überdurchschnittlich hoch sei, 45 Prozent würden mit Diesel fahren, bei den SUV betrage der Diesel-Anteil sogar 70 Prozent. Bei allen anderen Neuwagen betrage der Diesel-Anteil im Schnitt 34 Prozent.

Der SUV-Boom beim Neuwagenkauf gefährde das Erreichen der Ziele der Klimastrategie von Österreichs Bundesregierung, so Gansterer.

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