Mobiler Schlachthof kämpft um Zulassung

Der Harder Metzger Benno Feldkircher hat einen mobilen Schlachthof gebaut, mit dem Tiere direkt am Bauernhof geschlachtet werden können - ohne Transportwege und Stress. Allerdings gibt es Probleme, eine gewerbliche Nutzung dafür zu bekommen.

Ziel von Feldkircher ist es, dass die Tiere in ihrer gewohnten Umgebung angst- und stressfrei geschlachtet werden können. Davon würden nicht nur die Tiere profitieren, sondern die Konsumenten könnten gute Qualität ohne schlechtes Gewissen essen.

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Situation der mobilen Schlachtung

Im „Vorarlberg heute“-Beitrag berichtet Metzger Benno Feldkircher von seinen Problemen mit dem mobilen Schlachthof.

Derzeit darf man nur für den Eigenbedarf mobil schlachten lassen, eine gewerbliche Nutzung ist in Vorarlberg nicht erlaubt. Eine mobile Schlachtung, die auch Weideschlachtung genannt wird, ist laut EU-Richtlinie zulässig, aber es liegt an den einzelnen Staaten, die nationalen Gesetze auszuarbeiten.

Eine Schlachtung sei in Vorarlberg nur in zugelassenen Einrichtungen zulässig und das seien die Schlachthöfe, so Landesveterinär Norbert Greber. Nur dort sei eine Fixierung der Tier möglich, um sie zuverlässig und sicher betäuben zu können.

Antrag wurde vom Land zurückgewiesen

NEOS hätten vor zwei Jahren einen Antrag auf die Möglichkeit von Weideschlachtungen gestellt, so NEOS-Landtagsabgeordneter Daniel Matt. In der Stellungnahme des Bundeskanzleramtes sei klar ersichtlich gewesen, dass eine Weideschlachtung zulässig sei, wenn alle Anforderungen hinsichtlich Hygiene, Lebensmittelsicherheit und Tierschutz erfüllt werden.

Feldkirchers Antrag auf eine mobile Schlachtanlage wurde 2017 von der Landesregierung als unzulässig zurückgewiesen. Es würden etwa Lebensmittelhygiene- und Tierschutzgesetze dagegen sprechen. Sein Anhänger für die mobile Schlachtung sei jedoch wie eine Schlachthof eingerichtet, so Feldkircher. Er kann somit derzeit nur für den Eigenbedarf seiner Kunden schlachten.

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