AK warnt vor falschen Mahnschreiben
Laut AK-Konsumentenberatung war eine Bregenzerwälderin reichlich verwundert, als sie von der „Norsia Kasse Inkasso“ schriftlich aufgefordert wurde, endlich ihre Schulden zu bezahlen. Wofür sie genau in der Kreide stand, sei dem Schreiben nicht zu entnehmen gewesen, wohl aber der Betrag: 573,36 Euro zuzüglich Mahnkosten von 13,13 Euro.
Konsumentenschützer: „Das ist dreister Betrug“
Dem Schreiben sei auch gleich ein Erlagschein beigefügt worden, den die Bregenzerwälderin nur noch ausfüllen musste, sagt AK-Konsumentenschützer Franz Valandro. Weil die Frau das nicht getan habe, sei sie nur zwei Wochen später mit der nächsten Forderung konfrontiert worden. Dieses Mal habe für eine gewisse „Kanzlei Stucko“ ein Rechtsanwalt namens „Dr. Thomas Müller“ 419,49 Euro gefordert.
Daraufhin habe die Frau beide Schreiben zur Arbeiterkammer gebracht. Dort stapeln sich laut Valandro schon ähnliche Fälle. Bei allen handle es sich um dreiste Betrugsversuche. Die Schreiben seien durchgängig wortident formuliert und würden allenfalls für den Papierkorb taugen, so der Konsumentenschützer. Er rät Kunden, die Fragen haben, sich an ihre AK Vorarlberg zu wenden.