Gesundheitsausgaben stiegen rasant

Vorarlberg hat österreichweit den höchsten Anstieg bei den öffentlichen Gesundheitsausgaben verzeichnet - mit einem jährlichen Plus von durchschnittlich 5,5 Prozent. Diese Rekordwerte seien aber gerechtfertigt, heißt es beim Land.

Allein im Jahr 2016 flossen 451 Mio. Euro in heimische Spitäler, geht aus einer Erhebung der Statistik Austria über die Jahre 2004 bis 2016 hervor. Gesundheitslandesrat Christian Bernhard (ÖVP) begründet den Anstieg von durchschnittlich 5,5 Prozent mit einer Gehaltsreform im Gesundheitsbereich und den geänderten arbeitszeitrechtlichen Bedingungen. So habe man alleine in den Landeskrankenhäusern seit 2012 zusätzlich 336 Dienststellen geschaffen.

Bernhard: „Gesundheitssystem auf hohem Niveau“

Laut Sparpaket darf die jährliche Kostensteigerung nicht mehr 5,5 Prozent wie bisher, sondern nur noch 3,5 Prozent betragen. Die Patienten sollen das aber nicht spüren, versichert Bernhard. Wichtig seien „grundsolide Voraussetzungen“, um den Kostendämpfungspfad einhalten zu können - und die seien vorhanden. Das heimische Gesundheitssystem ist laut Bernhard auf so hohem Niveau, dass künftige geringere Investitionen kaum auffallen würden.