Arbeitslosengeld in 860 Fällen gesperrt

Das Arbeitsmarktservice (AMS) Vorarlberg hat im vergangenen Jahr in 860 Fällen das Arbeitslosengeld gesperrt. Diese Zahl ist laut AMS relativ gering. Vor allem junge Menschen seien von der Maßnahme betroffen.

Das AMS habe Sanktionsmöglichkeiten, wenn das Arbeitslosengeld zu Unrecht bezogen wird, sagt Landesgeschäftsführer Bernhard Bereuter. Beim ersten Mal bekommt der Betroffene sechs Wochen lang kein Arbeitslosengeld mehr ausbezahlt, beim zweiten Mal erhöht sich die Frist auf acht Wochen. Diese Sanktion greift, wenn sich die arbeitslose Person weigert, an einer Schulung teilzunehmen oder wenn sie eine Arbeitsstelle, die laut Gesetz zumutbar ist, nicht annimmt.

Jugendliche häufiger betroffen

Fast die Hälfte aller Sanktionen betrifft Arbeitslose in der Altersgruppe bis 25. Jugendliche würden oft noch zu Hause wohnen und hätten keine finanzielle Verpflichtungen, sagt Bereuter. Sie könnten es sich deshalb - im Gegensatz zu älteren Personen - leisten, eine Stelle abzulehnen.

Links: