Experten über Grenzen der Werbung

Zwei schwedische Werbekampganen sorgen derzeit für viel Diskussionen in ganz Europa. „Vorarlberg heute“ hat mit Vorarlberger Werbern über die Grenzen von Werbung gesprochen.

Der Modekonzern H&M zeigt einen dunkelhäutigen Buben in einem Pullover mit der Aufschrift „Coolest Monkey in the Jungle“. Beim Möbelkonzern IKEA können Schwangere auf eine Seite des Katalogs urinieren, um einen Rabatt für ein Kinderbett zu bekommen.

Umstrittene Werbung

Zwei Werbekampagnen sorgen derzeit für viel Diskussionen in ganz Europa. Beide stammen aus Schweden. Wie weit darf Werbung gehen?

„Alles für Aufmerksamkeit ist nicht legitim“

Werbung dürfe so weit gehen, wie ein Unternehmer möchte, denn letztlich müsse er dafür gerade stehen, so Jörg Ströhle, Geschäftsführer der Werbeagentur „Zur Gams“. Je näher man an die Grenze geht, desto höher sei die Aufmerksamkeit. Aber für die Bekanntheit alles zu machen sei sicher nicht legitim.

Martin Dechant von der Fachgruppe Werbung in der Wirtschaftskammer sitzt auch im österreichischen Werberat, der umstrittene Werbungen rügt. Die Werbung für IKEA hätte man nicht beeinsprucht, jene von H&M sicher schon.