Rückendeckung für „Rauchfrei“-Initiativen

Verschiedene Initiativen wollen die Bundesregierung und die Gastronomen davon überzeugen, das generelle Rauchverbot doch noch umzusetzen. In Vorarlberg begrüßen sowohl ÖVP-Gesundheitslandesrat als auch Gastronomie-Vertreter die Initiativen.

Der Palast Hohenems samt Schlossbar wird ab Juni komplett rauchfrei. Damit will der Sprecher der Vorarlberger Gastronomen, Andrew Nussbaumer, mit gutem Beispiel vorangehen. Personal und auch Gäste würden sich das Rauchverbot wünschen, so Nussbaumer.

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Initiativen für rauchfreie Lokale

Verschiedene Initiativen wollen die Gastronomiebetriebe rauchfrei halten. In Vorarlberg gibt es dafür Zustimmung.

Nach einer Umfrage der Wirtschaftskammer vom Sommer sind bereits 66 Prozent der Vorarlberger Betriebe rauchfrei, 90 Prozent sind mit dem Ergebnis zufrieden. Dem gegenüber steht der Osten Österreichs, wo laut Umfrage 66 Prozent der Wirte froh sind, dass das Rauchverbot nicht kommt.

430.000 Unterstützer für Online-Petition

In immer mehr Bundesländern regt sich nun Widerstand - auch dort, wo die ÖVP oder die FPÖ in der Regierung sitzen. In Salzburg gibt es jetzt die Initiative „Freiwillig rauchfrei“ des dortigen ÖVP-Gesundheitsreferenten Christian Stöckl. Bernhard kann dieser Initiative einiges abgewinnen: „Da geht es ja um Freiwilligkeit in der Gastronomie, die auch durch Plaketten entsprechend ausgezeichnet wird. Das gefällt mir als Idee so, wie es ist.“

Klar festgelegt haben sich in einer Online-Petition der Krebshilfe bereits mehr als 430.000 Unterzeichner - ein Rekordwert. Sie fordern ÖVP und FPÖ auf, das Nichtrauchergesetz so umzusetzen wie ursprünglich geplant war. Gastronomen-Sprecher Nussbaumer wagt folgende Prognose: „Das Ergebnis wird sein, dass das Modell, wie wir es jetzt haben, einfach um ein oder zwei Jahre nach hinten verschoben wird.“

Unterstützung für Volksbegehren

Vielleicht noch im Februar - spätestens im März - wird es außerdem ein Volksbegehren für die Beibehaltung des Nichtrauchergesetzes geben. Ein Versuch der Ärztekammer Wien, die Pläne der neuen Bundesregierung doch noch zu kippen. Auch diese Initiative wird von Bernhard und Nussbaumer begrüßt.

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