Niedrigzinsen: Boom bei Aktienfonds

Die anhaltende Niedrigzinsphase hat zu einer verstärkten Nachfrage nach Aktienfonds geführt. Banker nennen einen Zuwachs bei den Fondssparern von 20 Prozent innerhalb eines Jahres.

Aufgrund der Niedrigzinsphase würden viele Sparer alternative Anlageformen suchen, so Patrick Schuchter, Leiter der Vermögensabteilung der Volksbank Vorarlberg. Die Zahl der Fondssparer habe sich in diesem Jahr um 20 Prozent erhöht.

Dieser Trend habe sich erst entwickelt, als klar geworden sei, dass mit Sparbuch oder Bausparvertrag über längere Zeit keine Renditen zu erzielen seien, so Schuchter. Bei einer Inflation von knapp zwei Prozent reduziere sich die Einlage auf einem Sparbuch im Laufe von fünf Jahren um zehn Prozent.

Insgesamt hätten aber nur wenige Vorarlberg Aktien oder Aktienfonds, so Schuchter. Der Anteil liege bei sieben Prozent, in den USA seien es im Vergleich 30 Prozent.

„Vor allem für Altersvorsorge geeignet“

Aktien hätten nichts mit Spekulation zu tun, sagt Markus Salzgeber, Sprecher der Finanzdienstleister. Sie seien eine Form der Firmenbeteiligung und Grundlage für eine längerfristige Vorsorge. Nach Ansicht von Salzgeber sind Fonds vor allem für die Altersvorsorge geeignet.

Schuchter und Salzgeber zeigen sich beide zuversichtlich, dass 2018 ein bewegtes aber gutes Börsenjahr werden wird. Der Wirtschaft gehe es gut, das führe zu höheren Unternehmensgewinnen und höheren Aktienkursen.

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