Zumtobel-Gewinn bricht um 72,2 Prozent ein

Dem börsennotierten Vorarlberger Leuchtenhersteller Zumtobel sind im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2017/2018 die Gewinne dahingeschmolzen. Der Gewinn brach um 72,2 Prozent ein.

Das operative Betriebsergebnis (Ebit) sank um 63,6 Prozent auf 16,1 Mio. Euro, der Periodengewinn fiel um 72,2 Prozent auf 7,7 Mio. Euro. Beim Umsatz wurde ein Rückgang von 6,4 Prozent 624,4 Mio. Euro verbucht.

Die Entwicklung in der Beleuchtungsindustrie hinke den Erwartungen noch hinterher. Die Nachfrage sei zwar stabil, jedoch belasten „ein zunehmend intensiverer Preiswettbewerb sowohl im Leuchten- als auch im Komponentengeschäft, nicht realisiertes Umsatzwachstum aufgrund interner operativer Herausforderungen sowie deutlich höhere Gewährleistungsrückstellungen“, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Zudem hätten sich mehrere Projekte in Großbritannien verschoben.

Währungseffekte belasten Zahlen

Auch Währungseffekte hätten die Zahlen belastet, währungsbereinigt sank der Umsatz um 4,6 Prozent. Dynamisches Wachstum gebe es bei LED-Produkten, der Umsatz legte um 3,4 Prozent auf 478,8 Mio. Euro zu. Der LED-Anteil am Gesamtgeschäft erhöhte sich damit weiter auf 79,3 Prozent nach 71,8 Prozent im Berichtszeitraum des Vorjahres. In der wichtigsten Region, dem DACH-Raum, gingen die Geschäfte um 5,7 Prozent zurück. In Nordeuropa, dem zweitwichtigsten Markt, gab es ein Minus von 17 Prozent.

Die Investitionen stiegen auf 33,3 Mio. Euro nach 19,1 Mio. im Vorjahreszeitraum. Die Zahl der Mitarbeiter sank gegenüber Ende April um 5,9 Prozent auf 6.360.

Umfangreiche Sparmaßnahmen angekündigt

Für das gesamte Geschäftsjahr erwartet das Unternehmen, wie Mitte November in einer Gewinnwarnung bekanntgegeben, ein bereinigtes Ebit von 50 bis 60 Mio. Euro und ein Umsatzminus von fünf Prozent. Im zweiten Halbjahr soll es zur Steigerung der Profitabilität umfangreiche Sparmaßnahmen in allen Unternehmensbereichen geben.

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