Maria Ebene gegen Aufhebung von Rauchverbot

Die Stiftung Maria Ebene spricht sich gegen eine Aufhebung des Rauchverbots in der Gastronomie ab Mai kommenden Jahres aus. Aus gesundheitspolitischer Sicht müsse das Rauchverbot bestehen bleiben.

Die von der FPÖ in den Koalitionsverhandlungen geforderte Beibehaltung der derzeitigen Regelung von Raucher und Nichtraucherbereichen wäre aus suchtmedizinischer Sicht ein Rückschritt in die Steinzeit, sagt der Chefarzt der Stiftung, Reinhard Haller.

„Die offiziellen Zahlen der aktuellen OECD-Studie unterstreichen dies: Laut der Studie sank in anderen OECD-Staaten der Raucher-Anteil vom Jahr 2000 bis 2015 von zuvor 25 Prozent auf 18,4 Prozent. In Österreich hingegen rauchen im gleichen Zeitraum konstant zirka 24 Prozent der Erwachsenen täglich“, so Haller.

VGKK ebenfalls für Rauchverbot

Auch Manfred Brunner, der Obmann der Vorarlberger Gebietskrankenkasse, warnt, man solle nicht aus falsch verstandener Toleranz einen fatalen Rückschritt in Kauf nehmen. Nichtraucherschutz müsse Vorrang vor Eigeninteressen haben. Es gehe dabei nicht um die Bevormundung von Rauchern, sondern um einen wesentlichen Beitrag zur Gesundheitsvorsorge, sagt Brunner.