Rätikon soll Naturpark werden

In Vorarlberg, Liechtenstein und der Schweiz wird über einen grenzüberschreitenden „Naturpark Rätikon“ nachgedacht. Naturschutz und regionale Wirtschaft sollen damit gleichwertig gefördert werden.

Die Idee, den Rätikon (Gebirgsgruppe mit Anteilen in Vorarlberg, Liechtenstein und der Schweiz) zu einem grenzüberschreitenden Park zu machen, entstand in Prättigau in der Schweiz. Naturparks sind Regionen, in denen Naturschutz und regionale Wirtschaft gleichzeitig gefördert werden sollen. Die Nutzung der Landschaft soll demnach nicht verboten werden. Das betont auch Christoph Jaag, Gemeindepräsident von Schiers im Prättigau (Sozialdemokratische Partei).

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Naturpark Rätikon?

Der Rätikon könnte bald zu einem grenzüberschreitenden Naturpark werden. Die Schweizer Nachbarn haben diese Idee entwickelt.

Bitschnau (Tschagguns): Rätikon als Marke

Er verweist auf bereits bestehende, grenzüberschreitende Kooperationen - das mache Mut, auch das Vorhaben „Naturpark Rätikon“ gemeinsam anzugehen. Die Täler in Österreich und der Schweiz stünden schließlich vor ganz ähnlichen Herausforderungen. Da gehe es um die Wertschöpfung im Berggebiet, aber auch im Tal. Es gehe darum, dass die Täler besiedelt bleiben und der Tourismus ein neues, „vertieftes“ Gesicht bekomme, so Jaag.

Der Tschaggunser Bürgermeister Herbert Bischnau (VP Tschagguns) hofft, mit dem Naturpark eine Marke etablieren zu können, die grenzüberschreitend für den Tourismus in der Region stehe.

Zweijährige Machbarkeitsstudie

Auch Grünen-Landesrat Johannes Rauch steht der Idee „Naturpark Rätikon“ wohlwollend gegenüber. Ob sie auch umgesetzt werde, müssten die Gemeinden beschließen. Erstmal soll aber eine Machbarkeitsstudie erstellt werden, bevor weitere Schritte folgen.