IKEA: Zustimmung von Beirat erwartet

Der Raumplanungsbeirat befasst sich kommende Woche mit der Ansiedlung des Möbelkonzerns IKEA in Lustenau. Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser (ÖVP) geht davon aus, dass die Beiräte dem Projekt grundsätzlich zustimmen.

Die Ansiedlung des Möbelkonzerns IKEA in Lustenau ist umstritten: Gegner des Projekts kritisieren die Position der Markgemeinde Lustenau. Auf der einen Seite würde von dort regelmäßig der Ruf nach Verkehrsentlastung kommen, auf der anderen Seite rolle die Gemeinde mit IKEA dem Verkehr den roten Teppich aus.

Lebendige Diskussion erwartet

Nun befasst sich am kommenden Montag der Raumplanungsbeirat mit dem Thema. Konkret geht es dabei um einen Landesraumplan, der eine Verkaufsfläche von 10.000 Quadratmeter für Möbel und von rund 2.000 Quadratmeter für Güter des täglichen Bedarfs vorsieht.

Rüdisser rechnet in dem rund 20-köpfigen Gremium mit einer lebendigen Diskussion. Er geht aber davon aus, dass die Beiräte dem Projekt grundsätzlich zustimmen, erklärte er gegenüber dem ORF Vorarlberg.

Raumplanungsbeirat gibt Empfehlung ab

Im November des Vorjahres hatte die Gemeindevertretung von Lustenau den Kaufvertrag mit IKEA beschlossen, wenig später wurde der Pakt unterzeichnet. Der Raumplanungsbeirat kann nur eine Empfehlung abgeben, endgültig abgeschlossen wird das Verfahren erst mit einer Verordnung der Landesregierung. Möglicher Baubeginn ist laut IKEA Ende 2018.

Grüne Raumplanungssprecherin verlangt mehr Fakten

Grünen-Raumplanungssprecherin Nina Tomaselli wird dem Lustenauer Ikea-Widmungsbegehren im Raumplanungsbeirat in einer Woche nicht zustimmen. Die Verkehrsfrage könne nicht einfach ausgeblendet werden, betont Tomasselli. Sie erwarte sich zuerst ein seriöses Gutachten, das Aufschluss darüber gibt, wie sich eine Ikea-Ansiedlung auf den Verkehr auswirkt. Mit den zur Verfügung gestellten Unterlagen sei das Projekt nach Ansicht der Grünen jedenfalls nicht zustimmungsfähig.

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