Mountainbike-Fahrverbot sorgt für Diskussionen

Die Naturfreunde Vorarlberg bestehen auf ihrer Forderung, das grundsätzliche Radfahr-Verbot auf Forststraßen aufzuheben. Mountainbiker würden damit in die Illegalität gedrängt, obwohl sich das Biken - sei es im Sporthandel oder im Tourismus immer mehr zum Wirtschaftsfaktor entwickle.

Freie Fahrt für Radfahrer und Mountainbiker auf Forststraßen fordern die Naturfreunde. Erich Schwärzler (ÖVP), in der Landesregierung für Forstwirtschaft zuständig, ist dagegen. Es gebe bereits ausgewiesene Biker-Strecken, auf denen das Land auch die Haftung übernommen habe, so Schwärzler.

Mountainbike Wegenetz

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Heißes Eisen ist die Haftungsfrage

Die Haftungsfrage ist ein heißes Thema: Grundeigentümer und Wegeerhalter fürchten zur Kasse gebeten zu werden, wenn ein Mountainbiker etwa wegen eines Schlaglochs auf ihrer Straße stürzt. Unter anderem deshalb beharren sie auf dem Fahrverbot. Mit einer Änderung des Forstgesetzes im Nationalrat könnte klar gestellt werden, dass Mountainbiker bei Stürzen selber verantwortlich sind, sagt Günter Griesser von den Naturfreunden.

Generelles Fahrverbot nur in Vorarlberg

Ein grundsätzliches Verbot, mit dem Fahrrad auf Forststraßen zu fahren, gibt es nur in Österreich. In den acht Nachbarländern gibt es kein generelles Fahrverbot. Schwärzler bleibt aber dabei, dass die Vorarlberger Lösung die bessere sei.

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