Land zahlt mehr für Mindestsicherung

Das Land Vorarlberg dürfte heuer deutlich mehr Geld für die Mindestsicherung zahlen müssen als zuletzt. Im ersten Halbjahr wurden bereits 21,4 Mio. Euro ausbezahlt. Hält der Trend an, könnte die Zunahme gegenüber dem Vorjahr rund vier Mio. Euro betragen.

Bleiben Struktur und Anzahl der Bezieher annähernd konstant, wird Vorarlberg heuer an die 43 Mio. Euro für die Mindestsicherung ausgeben. Im Vorjahr waren es knapp 39 Mio. Euro. Das geht aus einer Anfrage-Beantwortung der grünen Soziallandesrätin Katharina Wiesflecker (Grüne) an die Vorarlberger FPÖ hervor.

Im ersten Halbjahr gab es laut Landesrätin Katharina Wiesflecker knapp 13.500 Bezieher, der Großteil im Bezirk Bregenz. Etwas mehr als die Hälfte haben keine österreichische Staatsbürgerschaft, der überwiegende Anteil dieser Menschen sind Konventionsflüchtlinge vorwiegend aus Syrien.

867 Euro im Schnitt

Im Durchschnitt erhielten Betroffene je Haushalt monatlich 867 Euro, wobei die Hilfe für Inländer mit 604 Euro am geringsten, jene für Flüchtlinge mit 1.383 Euro am höchsten war. Dies deshalb, weil laut Wiesflecker betroffene Inländer arbeiten dürften, Flüchtlinge aber nicht - zumindest während des Asylverfahrens.