„Wahl zwischen Pest und Cholera“

SPÖ-Chefin Gabi Sprickler-Falschlunger meint zu möglichen Koalitionspartnern nach der Wahl, es sei eine Wahl zwischen Pest und Cholera. Die Chancen auf einen Wahlsieg seien für die SPÖ nach wie vor intakt.

Die Landesvorsitzende der SPÖ, Gabriele Sprickler-Falschlunger, ist überzeugt, dass die Sozialdemokraten die Nationalratswahl noch gewinnen können. Die Wende werde kommen, wenn sich Sebastian Kurz der Diskussion mit Christian Kern stellen muss.

Bedenken gegenüber FPÖ

Bei möglichen Koalitionspartnern hat Sprickler-Falschlunger allerdings massive Bedenken - sowohl bei der ÖVP als auch bei der FPÖ. Es sei für sie wie eine Entscheidung zwischen Pest und Cholera. Bei der FPÖ sei sie immer skeptisch gewesen gegenüber einer Koalition - nicht nur wegen „diesen Ausländergründen“, so Falschluger. Die FPÖ sei auch eine Partei, die keineswegs für Arbeitnehmer stehe.

Sprickler-Falschlunger im Gespräch

SPÖ-Landeschefin Gabriele Sprickler-Falschlunger war am Montag zu Gast im „Vorarlberg heute“ Sommergespräch.

„ÖVP nicht zuverlässig“

In Richtung ÖVP meint Falschlunger: Sie habe es selbst in den Sitzungen bei der Neuauflage des Regierungsvertrages miterlebt, wie Minister Sobotka sich geweigert habe zu unterschreiben. Sie habe die ÖVP - und das sei das Projekt Kurz gewesen - als sehr unzuverlässig erlebt. Es sei ein gewisses Maß an Vertrauen für eine Regierungszusammenarbeit notwendig, und das sehe sie bei der ÖVP derzeit nicht.

Hypo-U-Ausschuss „ziemlich gescheitert“

Den Hypo-Untersuchungsausschuss im Landtag bezeichnet Sprickler-Falschlunger im Nachhinein als „ziemlich gescheitert“. Man könne aus der Erfahrung mit diesem ersten Untersuchungsausschuss aber einiges lernen: Man müsse an der Geschäftsordnung arbeiten, denn es gebe unklare Formulierungen, über die es dann ewige Diskussionen gebe. Das habe etwas Lähmendes.

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