Auto auf Bahnübergang von Zug erfasst

Glück im Unglück hat am Montag eine 20-jährige Oberländerin gehabt. Das Auto der jungen Frau blieb in Lorüns mitten auf einem Bahnübergang stehen. Es kam daraufhin zur Kollision mit der Montafonerbahn, die jedoch glimpflich ausging.

Die 20-Jährige war nach Polizeiangaben auf ihrer ersten Übungsfahrt mit L-Tafel taleinwärts ins Montafon unterwegs. Auf dem Beifahrersitz saß ihr Vater, auf der Rückbank die Mutter. Beim Bahnübergang zwischen Lorüns und St. Anton schaltete die Ampel auf rot, worauf die Fahranfängerin Panik bekam. Der Motor ihres Autos starb ab und das Fahrzeug kam mit den Vorderrädern auf den Schienen zum Stehen.

Mutter mit vergeblichem Rettungsversuch

Weil die junge Frau das Auto nicht mehr zum Laufen brachte, stieg ihre Mutter vom Rücksitz aus und versuchte noch vergeblich, das Fahrzeug von den Schienen zu ziehen. Trotz sofortiger Notbremsung erfasste die Montafonerbahn das Auto, schob es zur Seite und kam schließlich zehn Meter weiter zum Stillstand.

Die Fahrerin überstand den Unfall mit leichten Schürfwunden und einem Schock. Sie hatte laut Polizei großes Glück, denn normalerweise sei die Montafonerbahn in diesem Streckenabschnitt mit 80 Kilometer pro Stunde unterwegs. Der Triebwagen wurde nicht beschädigt und konnte später weiterfahren. Die Aufräumarbeiten führten zu erheblichen Staus in beiden Richtungen.