Männerpartei will bei Nationalratswahl antreten

Die Männerpartei um den Vorarlberger Hannes Hausbichler will bei der Nationalratswahl antreten. Derzeit werden Unterstützungserklärungen gesammelt. Läuft alles nach Plan, will man in allen Bundesländern kandidieren.

Für die noch recht junge Männerpartei ist die dritte Wahl. 0,4 Prozent erreichte sie bei der letzten Vorarlberger Landtagswahl unter ihrem Bundesvorsitzenden und Gründer Hannes Hausbichler. Von Wien und Bregenz aus knüpfte Hausbichler in neun Jahren ein österreichweites Netzwerk für ratsuchende Väter.

Männerpartei Hannes Hausbichler Nord

Männerpartei

Hannes Hausbichler

Die Männerpartei fordert in ihrem Parteiprogramm eine Totalreform des Familienrechts. Heute herrsche nach Trennungen Willkür zum Nachteil von Vätern anstelle einer partnerschaftlichen Kindererziehung, so Hausbichlers Kritik am Gesetzgeber.

Ungerechtigkeit gegenüber Männern

Auf wenig Gegenliebe stößt auch das „Quotendenken“, das Hausbichler beispielsweise beim Medizintest, im Gesundheitsbereich und in der öffentlichen Verwaltung ortet. Das Leistungsprinzip sei durch die Quote abgeschafft und führe zu Ungerechtigkeiten gegenüber Männern.

Zum Wahlziel sagt Hausbichler, es gehe nicht um die Zahl der Nationalratssitze, sondern um eine öffentliche Diskussion dieser Themen. Zunächst muss er aber die notwendigen Unterstützungserklärungen einholen - 100 sind in Vorarlberg und im Burgenland notwendig, zwischen 200 und 500 in den anderen Bundesländern.