Führungswechsel bei Fries Kunststofftechnik

Bei der Fries Kunststofftechnik GmbH in Sulz kommt es laut Wirtschaftspresseagentur pensionsbedingt zu einem Führungswechsel. Im Vorjahr wurde ein Umsatz von 23 Millionen Euro erzielt.

Der langjährige geschäftsführende Gesellschafter Martin Rhomberg wird in den Ruhestand treten und sich damit aus dem operativen Geschäft zurückziehen. Per 1. August 2017 übernehme dann eine neue Dreier-Geschäftsführung die Verantwortung im Unternehmen.

Fries Kunststofftechnik

Frigesch

Gerhard Bertsch, Katharina Rhomberg, Gerhard Marte

Aus der Eigentümerfamilie Rhomberg übernehme Katharina Rhomberg den Vorsitz der Geschäftsführung. Sie sei als Geschäftsführerin für den kaufmännischen Bereich und für Personal zuständig. Gerhard Marte leite als Geschäftsführer die Bereiche Technik & Produktion. Zum dritten Geschäftsführer wurde Gerhard Bertsch bestellt. Er sei für den Bereich Vertrieb und Marketing zuständig. Der gewerberechtliche Geschäftsführer und Miteigentümer Thomas Rhomberg werde bis zu seinem Pensionsantritt Ende 2018 weiterhin die Abteilung F&E leiten.

Jährlich 4.000 Tonnen Kunststoffgranulat

Die Wurzeln des Kunststoffverarbeiters reichen in das Jahr 1896 zurück, als Fries als papierproduzierender Zulieferer für die Textilbranche tätig war. Mittlerweile haben sich die Geschäftsfelder allerdings grundlegend gewandelt.

Die verschiedenen Produkte werden mittels Spritzguss oder Extrusionsblasverfahren hergestellt. Sie kommen in den Bereichen Verpackungen, Gastronomie, Industriekörbe und technische Formteile zur Anwendung. Bei gewerblichen Geschirrspülkörben gilt das Unternehmen nach eigener Darstellung als Marktführer in Europa. Pro Jahr werden rund 4.000 Tonnen Kunststoffgranulat verarbeitet.

87 Prozent Exportanteil

Gegenwärtig beschäftigt Fries insgesamt 155 Mitarbeiter, davon 78 in Sulz. Der Exportanteil beläuft sich auf 87 Prozent. Im Vorjahr wurde ein Umsatz von 23 Millionen Euro erzielt.

In den Geschäftsjahren 2016 und 2017 investierte beziehungsweise investiert das Unternehmen rund zwei Millionen Euro in den Maschinenpark in Sulz.