Gelbe Pfeile und Geldstrafen für Umweltsünder

Mit der Aktion „Gelbe Karte für weggeworfenen Abfälle“ wollen die Gemeinden 100 Tonnen weggeworfenen Müll entlang der Straßen aufmerksam machen. Zudem soll die Gemeinde auch künftig strafen dürfen.

Nur aufmerksam machen reicht nicht, sagt der Feldkircher Bürgermeister Wilfried Berchtold. Er fordert deshalb, dass die Gemeinden künftig strafen dürfen. In Graz beispielsweise, könne die Stadt solche Abfallsünder mit 35 Euro abstrafen.

Es solle nicht alles sanktioniert oder reguliert werden, so Berchtold. Aber es sei der Zeitpunkt erreicht, dass den Gemeinden die Möglichkeit eingeräumt werde, auch abstrafen zu dürfen. Damit könne den Müllsündern künftig nicht nur die bildliche Gelbe Karte, sondern auch die teurere Rote Karte gezeigt werden, so der Bürgermeister.

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Umweltverband und Gemeinden starten eine Aktion gegen achtlos weggeworfenen Müll. Meterhohe Pfeile markieren, wo etwas einfach aus dem Fenster geschmissen wurde. Zudem sollen Müllsünder künftig gestraft weren dürfen.

Gelbe Pfeile gegen Müllsünder

Rund 100 Tonnen Abfall werfen die Vorarlberger jedes Jahr achtlos aus dem Autofenster. Von leeren Lomadenflaschen, Dosen, Kaugummis oder Imbissverpackungen bis hin zu Sperrmüll wie Fernseher oder Matratzen.

Diesen Müll zu beseitigen ist für die Gemeinden sehr teuer und aufwendig. 600.000 Euro muss allein die Stadt Feldkirch für die Müllentsorgung an den Straßenrändern aufwenden. Mit der Aktion: „Gelbe Karte für weggeworfene Abfälle“ will der Umweltverband die Vorarlberger sensibilisieren. Meterhohe Pfeile sollen auf den Müll an den Straßen aufmerksam machen.