Verkaufspläne: Wolford-Belegschaft verunsichert

Der geplante Verkauf von Wolford-Anteilen durch die Haupteigentümer verunsichert die Belegschaft des Wäsche- und Strumpfherstellers. Viele der 1.500 Mitarbeiter hätten die Neuigkeit durch die Medien erfahren.

Die 1.500 Mitarbeiter wurden Freitagabend schriftlich informiert, jedoch hätten viele die Nachricht über den geplanten Verkauf der Anteile aus den Medien erfahren, da die schriftliche Benachrichtigung nicht mehr alle erreicht hat, sagt der Betriebsratsvorsitzende Anton Mathis. Die Stimmung sei schon seit längerem schlecht, doch jetzt sei die Belegschaft völlig verunsichert. Niemand wisse, wer die Anteile der Haupteigentümer kauft und wie es weitergeht, so Mathis.

Vorstand hofft auf positive Impulse

„Der Verkauf der Mehrheitsbeteiligung ist eine Entscheidung der Hauptaktionärsgruppe. Es steht mir nicht zu dies zu kommentieren“, so lautet die Stellungnahme von Wolford-Vorstand Axel Dreher zum beabsichtigten Verkauf der Anteile durch die Haupteigentümer. Jedoch erhofft sich Dreher von einem potentiellen neuen Mehrheitseigentümer frische Impulse für eine positive Entwicklung von Wolford.

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Die Verkaufsabsichten der Mehrheitsaktionäre des Strumpfherstellers Wolford sorgte am Montag für Verunsicherung unter der Belegschaft, aber auch für einen Absturz der Wolford-Aktie an der Börse.

Wolford-Aktien sind gesunken

Mittlerweile sind die Wolford-Aktien mit minus 8,95 Prozent auf 17 Euro 35 ans Ende der Wiener Kurstafel abgerutscht (Stand Montagmittag). Schon seit Jahren befindet sich der Strumpfhersteller in der Krise und braucht dringend Eigenkapital. Nach hohen Betriebsverlusten und Abschreibungen hat Wolford Liquiditätsprobleme, der künftige Kernaktionär soll dringend benötigtes Kapital zuschießen - mehr dazu in: Haupteigentümer verkaufen Wolford-Anteile.